Die Selbstliebe - Kommode


Adressaten:     Selbsthilfegruppen und andere Interessensgemeinschaften 

Dauer:                 ein Wochenende oder mehrere Tage mit Pausen dazwischen

Das Thema ist stets eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Seminaren, zum Beispiel:


In Medien, in Sprüchen und Gesprächen, in der Lebenshilfe-Literatur wird oft nach Selbstliebe gerufen, oft auch nach Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Selbstakzeptanz, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen oder Selbstfürsorge. Sie sind sozusagen einzelne ‚Schubladen‘ in der großen ‚Kommode‘ der Selbstliebe. Aus demselben Urgrund gespeist, haben sie enge Verbindungen miteinander und doch sind sie unterschiedlich. 
 Selbstliebe zu entwickeln und zu stärken ist integraler Bestandteil der Selbsthilfe und Psychotherapie in jeder Lebenskrise. Dabei ist Selbstliebe keineswegs laut, sie kommt leise daher wie ein Wärmen und Leuchten von innen und ist nicht mit egoistischen Einstellungen zu verwechseln. Selbstliebe ist immer auch Liebe zum Leben und zu anderen Geschöpfen, sie ist an Werten und innerer Wahrheit orientiert.  
 
Selbstliebe ist uns angeboren und gedeiht in liebevollen Beziehungen. Doch erleidet sie oft schon in der Kindheit manche tiefe Verletzung. Mangel an Selbstliebe geht mit Freudlosigkeit, Einsamkeit, Misstrauen und vielen psychosomatischen Erkrankungen einher. Sie bestimmt, wie wir mit uns und unserem Körper umgehen, wie wir uns selbst definieren, nach außen auftreten, den Alltag gestalten, unser Leben planen und Träume umsetzen - oder auch nicht. Jede einzelne ‚Schublade‘ hat ihre eigenen Facetten, Stärken und Aufgaben in unserem Leben. Dies ermöglicht uns, aus jeder ‚Schublade‘ eigene Kraft zu schöpfen, wenn es in einer anderen gerade ‚mau‘ aussieht. Aber wie ‚geht‘ Selbstliebe denn ganz praktisch? Können wir aktiv etwas für uns tun?
 
Selbstliebe wieder zu beleben und weiter zu entwickeln ist ein Prozess, doch von Anfang an wirkt, was mit guter Absicht getan wird. Der Prozess benötigt erhellende Erkenntnisse, sensible Selbstwahrnehmung und geduldige Übung, um sich von negativen Glaubenssätzen und unguten Gewohnheiten zu befreien oder täglich etwas für die eigene Selbstfürsorge und Lebensfreude zu tun. In anderen Worten könnte man es das ‚innere Kind‘ nennen, das geliebt, beschützt, versorgt, bestätigt, befreit und inspiriert werden will, damit es erblühen kann. Eine so gewachsene Selbstliebe bildet ein stabiles Fundament – auch für stürmische Zeiten.
  

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Einige Texte gehen auf die fundamentale Bedeutung von Selbstliebe für Gesundheit und erfülltes Leben ein, zum Beispiel „Single-Leben und Inneres Kind“, "Die Kraft im Verbundensein", "Biographiearbeit