Schuld und Verantwortung


Adressaten:      Selbsthilfegruppen, Paare in Trennung,
                                  Menschen mit belastender Biographie 

 

Dauer:               ein Wochenende oder mehrere Tage mit Pausen dazwischen

 

Das Thema ist eine gute Ergänzung zu folgenden Seminaren: 

 

 

"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern" -                      Das bekannte christliche Anliegen zeigt die ungeheure Bedeutung der Schuld- und Verantwortungsklärung für unser Lebensgefühl, für Glück und Gesundheit, aber auch die Zweigleisigkeit der Sichtweise: Wir können einerseits Opfer sein, aber genauso auch Täter*in.  

 

Kaum ein zu Ende gehender Lebensabschnitt, kaum ein Heilungsweg aus Krankheit oder Unglück kommt ohne die Bearbeitung von Schuld und Schuldgefühlen aus. Alte Schuld, Schuldgefühle und Verantwortungsübernahme drängen sich als Themen immer wieder in das Bewusstsein hinein, erschweren freies Atmen und harmonische tiefe Beziehungen. Dabei macht es durchaus einen Unterschied, ob es sich um reale Schuld oder Schuldgefühle als subjektive gelernte Reaktionen handelt. Sie müssen mit einer realen Schuld nicht übereinstimmen – was sie zu einem Werkzeug von Manipulationen machen kann. 

 

Wenn wir uns auf den Weg der Klärung begeben, Hintergründe, Auslöser, Begleit-umstände und Auswirkungen betrachten, Erfahrungen in lebensgeschichtliche Zusammenhänge einordnen, wird zwar die Bedingtheit und Relativität deutlich. Auch sich selbst kann man etwas schuldig geblieben sein und es später bereuen. Doch mit den Auswirkungen müssen wir leben. Liegt die Lösung schlicht im ‚Vergeben und Vergessen‘? Wir kommen nicht um offene Konfrontation und Konfliktklärung herum. Opfer leiden weiterhin, wenn Einsicht und Reue bei Tätern fehlen oder sie in Sprachlosigkeit verharren. Das Klagen und Anklagen dürfen ist schon ein halber Weg. 

 

Was nicht mehr zu korrigieren ist, kann dennoch positiv weiter wirken: Aus Fehlern kann gelernt werden für eine bessere Gegenwart und Zukunft. Lösungsorientierte Verantwortung geht den ganzen Weg zu Ende, bis zu Wiedergutmachung und Versöhnung. Schuld ist auf Vergangenheit gerichtet, Verantwortung als Aufforderung zu selbstkritischem Handeln ist zukunftsgerichtet. Dies ist die vielleicht positivste mögliche Antwort auf die ‚Schattenseite‘ unserer Menschlichkeit.

Mehr zur Organisation und inhaltlichen Gestaltung des Seminars
lesen Sie im allgemeinen Text unter "
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